Wilhelm
Busch
Pastor Wilhelm
Busch wurde am 27. April
1897 als Sohn des Pfarrers Dr. Wilhelm Busch in Elberfeld geboren. Seine
Mutter Johanna, geborene Kullen, entstammte einer schwäbischen Familie mit
pietistischer Prägung aus Dettingen-Hülben bei Bad Urach. Nach dem Abitur diente Wilhelm Busch als
junger Leutnant im Ersten Weltkrieg. In dieser Zeit kam er, angestoßen von der
eindrücklichen Erfahrung des Todes eines Kameraden zum lebendigen
Glauben an Jesus Christus. Nach dem Kriege studierte er Evangelische
Theologie an der Universität Tübingen; im Anschluß daran absolvierte er ein
halbjähriges Lehrvikariat in Gellershagen (bei Bielefeld). Dort lernte er
auch seine spätere Frau Emilie („Emmi“) kennen. Es folgte die Tätigkeit als Prediger in
Bielefeld und (ab 1924) als Pfarrer in einem Bergarbeiterbezirk in Essen.
Später (1929-1962) wirkte er jahrzehntelang und mit großer Freude als
Jugendpfarrer, ebenfalls in Essen. |
Jesus Allein DVD - Bild: © SCM Hänssler |
Ort seiner Verkündigung war in
dieser Zeit das von seinem Vorgänger, Pfarrer Wilhelm Weigle, eingerichtete
Weigle-Haus in Essen; daneben hielt er in Deutschland und in der ganzen Welt
Evangelisationsvorträge.
Während des
Drittes Reiches brachte ihn seine unerschrockene Predigttätigkeit, sein
Glaube und der Kampf der Bekennenden Kirche mehrfach ins Gefängnis. Zwar wurde Wilhelm Busch 1962 pensioniert,
aber er war weiterhin unermüdlich im Dienst seines Herrn unterwegs, die frohe
Botschaft zu verbreiten. Er verstarb am 20. Juni 1966 während der Rückreise
von einer Evangelisationswoche in Sassnitz auf Rügen in einem Lübecker
Krankenhaus. Pfarrer Wilhelm Busch wurde in der
Folgezeit zu einem der meistgelesenen Erbauungsschriftsteller des 20.
Jahrhunderts. Seine Predigten und Vorträge wirken bis heute nach. |